Als Brustkrebs bezeichnet man einen bösartigen Tumor der Brustdrüsen. Hauptsächlich entsteht eine solche Krebsform bei Frauen, jedoch können auch Männer betroffen sein. Wichtig sind bei dieser Krebsform eine frühzeitige Erkennung und eine entsprechende Behandlung.
Viele Brustkrebserkrankungen sind erblich bedingt, können jedoch auch zufällig auftreten. Wichtig dabei ist es, Risikofaktoren auszuschalten. Jede Frau (und auch jeder Mann) hat die Möglichkeit durch Selbstuntersuchung Brustkrebs festzustellen, was bei 80 bis 90 Prozent aller Fälle zur Entdeckung führte. Verhärtungen, Größenveränderungen und Umrissveränderungen der Brust sind Anzeichen. Beide Brüste sollten auch miteinander verglichen werden. Auch eine verminderte Brustbewegung oder Hautrötungen können weitere Anzeichen sein. Dabei werden Geschwulste in der weiblichen Brust durch Abtasten zufällig entdeckt. Das Problem dabei ist, dass sie erst tastbar sind, wenn sie schon etwas größer sind. Deshalb wurde eine entsprechende Brustkrebsuntersuchung zur Früherkennung entwickelt. Die Sterblichkeit konnte damit um 25 Prozent gesenkt werden.
Sicherheit haben
Eine spezifische Brustkrebsuntersuchung ist die Screening-Mammografie. Außerdem gibt es auch Programme zur systematischen Selbstuntersuchung. Jedes Jahr werden Frauen zusätzlich bei Frauenärzten untersucht mittels Brustabtastung. Jedoch ist die Röntgen-Mammografie das einzige bildgebende Verfahren, das zur Brustkrebsfrüherkennung anerkannt eingesetzt werden kann. Es können somit kleine Karzinome, Karzinomvorstufen und gutartige Geschwulste erkannt werden und somit rechtzeitig behandelt werden. Es gibt auch die Mamma-Kernspintomografie, welche allerdings bei massenhaftem Einsatz zu teuer wäre. Das Mammografie-Screening kann in Deutschland bei Frauen ab 50 Jahren durchgeführt werden. Falls eine Geschwulst erkannt wird, muss eine Biopsie erfolgen, damit ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden kann. Es erfolgt eine histologische Klassifikation, wodurch auch verschiedene Stadieneinteilungen gemacht werden. Bei Mammografien können CAD-Systeme zur Auswertung herangezogen werden.
Die Heilung anschubsen
Nach der Diagnosestellung kann eine Therapie entwickelt werden und an die Art der Erkrankung angepasst werden. Je nachdem, ob es sich um ein metastasierendes Karzinom handelt, wird eine Chemotherapie erfolgen. Ansonsten genügt vorerst eine Entfernung des Karzinoms. Oft kann es auch zur gänzlichen Entfernung der Brust kommen. Bei frühzeitiger Erkennung gibt es hohe Heilungschancen. 80 bis 90 Prozent der Frauen, die an einer Brustkrebserkrankung litten, sind nach fünf Jahren noch am Leben und der Prozentsatz der Heilungschancen steigt weiter.