Neurodermitis, Pilze, Schuppenflechte: Hautkrankheiten richtig behandeln

Fast jeder Mensch leidet im Laufe seines Lebens unter mehr oder minder schweren Hautproblemen. Besonders häufig sind Neurodermitis, Psoriasis und Hautekzeme. Lesen Sie hier Wissenswertes über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Hautkrankheiten.

Atopisches Ekzem und Schuppenflechte

Bei Neurodermitis (atopisches Ekzem) handelt es sich um eine chronische, entzündliche Hautkrankheit, die mit Rötungen, Schuppungen und Juckreiz einhergeht. Das atopische Ekzem ist nicht ansteckend, kann die Lebensqualität der Betroffenen jedoch erheblich einschränken. Die Krankheit beginnt oft im Kindesalter und tritt häufig in Kombination mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf, was den Alltag zusätzlich erschwert. Die Ursachen für Neurodermitis sind noch nicht gänzlich erforscht. Jedoch ist davon auszugehen, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Ähnliches gilt für Psoriasis (Schuppenflechte). Typische Symptome sind scharf abgegrenzte, gerötete und schuppende Herde, die sich durch starken Juckreiz auszeichnen können. Schuppenflechte kann zwar nicht geheilt, dafür aber gelindert werden. Das atopische Ekzem kann man ebenso wie die Flechte in der Regel mithilfe von entzündungshemmenden Medikamenten, juckreizstillenden Bädern und speziellen Cremes und Salben bekämpfen.

Hautmykose

Die Hautmykose gehört zu den Ekzemen. Es handelt sich dabei um eine Pilzinfektion der Haut, die überall am Körper entstehen kann: an den Nägeln, auf der Kopfhaut oder im Intimbereich. Besonders Personen mit einem schwachen Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko für Ekzeme, während die körpereigenen Abwehrkräfte bei gesunden Menschen mit vielen Pilzarten ganz allein fertig werden. Die häufigste Form der Hautmykose ist der Fußpilz. Typische Symptome sind juckende, schuppende und gerötete Hautstellen in den Zehenzwischenräumen. Zwar kann Fußpilz gut mit frei verkäuflichen Medikamenten behandelt werden, jedoch sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen, falls die Krankheit immer wiederkehrt. Handeln Sie verantwortungsbewusst, um andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Tragen Sie in Schwimmbädern stets Badeschlappen. Bei Ekzemen auf dem Kopf verzichten Sie möglichst auf heißes Haare-Föhnen, denn das trocknet die Kopfhaut aus und macht sie anfälliger.

Ein Arztbesuch ist unerlässlich

Hauterkrankungen jeglicher Art sind für die Betroffenen äußerst unangenehm und können in schlimmen Fällen zu sozialer Isolation führen. Ein Arztbesuch ist daher angeraten, um möglichst frühzeitig eine geeignete Behandlung einzuleiten und die Symptome zu bekämpfen oder zumindest erheblich zu lindern.

Bild: Farina3000 – Fotolia

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