Fastenkuren sind nicht etwa eine gegenwärtige Modeerscheinung, sondern haben bereits eine Jahrhunderte alte Tradition. Einer der berühmtesten Verfechter dieser Methode war der griechische Arzt Hippokrates (460-370 v. Chr.). Heutzutage geschieht freiwilliges Fasten entweder aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. Dabei bietet es sich vor allem während der Fastenzeit, nach Aschermittwoch bis Ostern, an, dem Körper etwas Gutes zu tun.
So wie viele Wege nach Rom führen, gibt es auch unterschiedliche Methoden des Fastens oder Heilfastens: Zum Beispiel nur auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten oder eine bestimmte Fastenkur anzuwenden. Oft konzentriert sich in der Regel der Fastende auf eine bestimmte Methode, wie etwa die F.-X.-Mayr- oder Schrothkur oder das Heilfasten nach Buchinger.
Heilfastenkur von Vorteil
Eine Heilfastenkur bedeutet einen grundsätzlichen Verzicht auf Nahrung, Genussgifte wie etwa Nikotin, Alkohol, Kaffee, schwarzen und grünen Tee, aber auch auf Süßigkeiten. Stattdessen wird sich etwa eine Woche nur von Getränken, wie Früchtetee, Mineralwasser, Gemüsebrühe und Säften ernährt. So wird der Körper 1-2 Mal im Jahr durch das Fasten von Schlacken und Übersäuerung befreit und sanft entgiftet. Für etliche Menschen ist das Heilfasten der perfekte Einstieg, um abzunehmen. Dabei sollte es jedoch nicht nur beim Fasten bleiben, sondern auch eine generelle Ernährungsumstellung in Betracht gezogen werden.
Bestimmte Einschränkungen
Heilfasten wirkt sich nicht nur vorteilhaft auf den Organismus aus, sondern entlastet unter anderem den Magen-Darm-Trakt, senkt die Blutfettwerte, verbessert das Hautbild und steigert die Abwehrkräfte. Dennoch sollte beim Fasten im Zweifelsfalle immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden, der beratend zur Seite steht. Während Schwangerschaft und Stillzeit, bei chronischen Erkrankungen und Krebs, Magengeschwüren und nach Operationen, sollte man hingegen auf das Fasten verzichten.
Bildurheber : Heike Rau – Fotolia