Die Beiersdorf AG zählt zu den weltweit bedeutendsten Herstellern von Pflegeprodukten aller Art und weiterer Verbrauchsgüter. Vor allem mit der Marke Nivea hat das 1882 gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Hamburg den Grundstein für den Erfolg gelegt.
Zahlreiche bekannte Marken garantieren Geschäftserfolg
Bereits im Jahr 1911 hat die Beiersdorf AG mit Nivea eine der beliebtesten Marken Deutschlands eingeführt. Fast jeder kennt diesen Namen und das typische blau-weiße Design, zum Beispiel auf den Cremedosen. Wie bei allen langjährigen, führenden Marken gingen die Hamburger behutsam mit dem Design um. Sie passten es an moderne Anforderungen an, beließen es im Wesentlichen aber unverändert. So konnte es sich über Jahrzehnte bei den Menschen einprägen. Der Aktiengesellschaft gelang das nicht nur mit Nivea, sondern auch mit weiteren Produkten. Dazu zählen unter anderem:
- Labello: Unter diese Marke produziert Beiersdorf unterschiedliche Arten an Lippenpflegestiften.
- Hansaplast: Unter diesem Logo können Kunden Pflaster erwerben.
- Tesa: In diesem Bereich stellen die Hamburger diverse Klebebänder her.
Ziel: Kunden beständig von Markenqualität zu überzeugen
Aber auch ein Unternehmen wie Beiersdorf kann sich auf vergangenem Erfolg nicht ausruhen. Zwar verfügen diese Marken über einen hohen Bekanntheitsgrad, die Firma muss aber stets dafür sorgen, dass die Verbraucher für solche Marken mehr Geld ausgeben als für sogenannte Me-Too-Produkte und No-Name-Marken. Vor allem die Me-Too-Produkte stellen eine große Herausforderung dar. Bei ihnen vertreiben Händler Eigenmarken, die beim Namen und dem Design Markenartikeln ähneln. So verkauft dm zum Beispiel unter dem Namen Balea zahlreiche Produkte für die Hautpflege. Die Verwechslungsgefahr mit Nivea-Artikeln fällt sofort ins Auge, zugleich kosten die Produkte aber rund dreißig Prozent weniger. Beiersdorf hält mit Werbung dagegen. So gibt der Konzern für Marketing deutlich über eine Milliarde Euro im Jahr aus. Bevor es jedoch zu einem Markenstreit kam, einigten sich die Unternehmen außergerichtlich und Balea durfte den Namen weiterhin tragen, nur das Verpackungsdesign musste verändert werden, was in einem Abschnitt auf N24 nachzulesen ist.
Jahresumsatz von über sechs Milliarden Euro
Beiersdorf erzielt allein mit Nivea-Produkten über vier Milliarden Euro jährlich, insgesamt liegt der Umsatz nun bei rund 6,5 Milliarden. Das verdankt er den bekannten Marken, er sieht sich aber auch ständig mit günstigeren Anbietern konfrontiert. So erklärt sich das immense Werbeetat der Hamburger.
Bildquelle: Thinkstock, iStock, Photoblaz
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