Ein Migräneanfall wird von heftigen Schmerzen begleitet und meist kommen Übelkeit, Erbrechen, starke Lichtempfindlichkeit und Lärmempfindlichkeit dazu. Die Auslöser für einen Migräneanfall können sehr verschieden sein. Doch auch bei einem akuten Anfall kann man Maßnahmen treffen, die die Schmerzen lindern. Welche Maßnahmen das sind, lesen Sie im Folgenden.
Ad hoc-Maßnahmen im Migräne-Ernstfall
Wer sich in die Dunkelheit seines Schlafzimmers zurückziehen möchte, sollte darauf achten, dass Radiowecker und Handy sowie andere Elektrogeräte neben dem Bett ausgeschaltet sind. Die elektromagnetische Strahlung kann die Schmerzen verstärken.
Linderung ist auch durch einen kalten Waschlappen auf Stirn oder im Nacken möglich.
Wohin man sich auch zurückzieht, das Fenster sollte immer geöffnet sein, damit frische Luft hereinkommt. Sauerstoff hat eine positive Wirkung, denn er sorgt für einen kühleren Kopf und ist wichtig für die Gehirntätigkeit.
Medikamente gegen Migräne
Trotz der natürlichen Hilfsmittel sollte man bei einem akuten Migräneanfall nicht zu lange mit der Medikation warten. Bei der Behandlung von Migräne haben sich Triptane als wirksam erwiesen. Diese Stoffe setzen dort an, wo die Schmerzinformation im Kopf weitergegeben wird. Bei Migräne sind das die extrem geweiteten Blutgefäße. Die Botenstoffe werden durch Triptane gestoppt, sodass der Schmerz nicht weitergeleitet wird. Durch diese Medikamente können auch Begleitsymptome gelindert werden. Je früher und länger man das Medikament einnimmt, desto besser und länger die Wirksamkeit. Diese Medikamente dürfen jedoch nur bei einer Migräne eingenommen werden. Bei starkem Kopfschmerz sind sie nicht die richtige Therapie.
Natürliche Methoden gegen die Migräneanfälle
Migräne kann man auch mit natürlichen Methoden behandeln, braucht hierfür aber einen längeren Atem. Solche Therapien sind nebenwirkungsfrei und langfristig kann man dadurch in einigen Fällen sogar auf Schmerzmittel verzichten.
Die Migränetherapie nach Kern beispielsweise versucht die Ursachen der Migräne zu bekämpfen. Diese sind multifaktoriell. Infolge einer genauen Beschreibung der Symptome kann die Ursache lokalisiert und einer bestimmten Struktur zugeordnet werden. Hier setzt die Behandlung an, überdies lernt der Patient Entspannungstechniken, die die Beweglichkeit der Halswirbelsäule verbessern helfen. Mit dieser nebenwirkungsfreien Behandlungsmethode konnten schon sehr gute Erfolge erzielt werden.
Wir wünschen Betroffenen eine gute Besserung!
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