Kleiner, besser, schneller: Schon bald könnten Roboter im Mikro- oder gar Nanometer-Maßstab die Medikamente an ihren Wirkort im Körper transportieren oder gezielt Gewebeproben entnehmen. Das Problem, wie sich solche "Nano-Bots" im Menschen fortbewegen können, haben Forscher aber nun weitgehend gelöst, berichtet das Tablet-Magazin "Apotheken Umschau elixier".
Professor Peer Fischer und sein Team am Max-Planck-Institut (MPI) für Intelligente Systeme in Stuttgart haben muschelförmige Schwimmkörper entwickelt, die kaum dicker als ein Haar sind. Andere Roboter schrauben sich wie Korkenzieher voran oder düsen wie winzige Raumschiffe durch den Blutstrom.
Die Vergabe des diesjährigen Nobelpreises an europäische Wissenschaftler, die bewegliche Maschinen aus wenigen Molekülen konstruiert haben, zeigt die Bedeutung dieser Forschungsrichtung. Dass auch mobile Nano-Bots für den medizinischen Einsatz konstruiert werden können, steht für Peer Fischer außer Frage: "Ich bin mir sicher, dass es eines Tages gelingen wird."
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(dpa)