Eigentlich beißen Zecken nicht, sondern stechen. Wichtig ist jedoch: Sie sind schon jetzt aktiv und mit ihnen das Risiko einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gerade an den noch raren Sonnentagen, wenn es die Menschen hinaus ins Freie treibt, ist die Gefahr, engere Bekanntschaft mit einer Zecke zu machen, erhöht. Denn viele rechnen in den ersten Frühlingstagen noch nicht mit den Parasiten und treffen deshalb auch keine Vorsichtsmaßnahmen.
Tatsächlich erwachen die Parasiten schon aus ihrer Winterstarre, wenn an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen die Temperatur auf 7 Grad und mehr steigt. Die FSME-Viren sind zwar nur ein Beispiel von rund 50 Krankheitserregern, die durch Zecken übertragen werden, aber sie gehören zu den bedrohlichsten.
"Leider gibt es bei einer FSME-Infektion keine die Ursachen behandelnde Therapie. Ist die Krankheit erst mal ausgebrochen, lassen sich nur die Symptome mildern, der Krankheitsverlauf aber nicht beeinflussen", erklärt Gerhard Dobler, Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr München. "Mit der FSME-Impfung haben wir aber den großen Vorteil, dass man gut vorsorgen kann, sodass es gar nicht erst zur Erkrankung kommt."
Eine Anlaufstelle für Informationen rund um das Thema Zecken bietet das Infoportal des Pharmaunternehmens Pfizer unter www.zecken.de.
Fotocredits: Pfizer/zecken.de
(dpa)