Angststörungen rechtzeitig die Stirn bieten

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Ein Großteil davon entsteht bereits während der Jugend, weshalb eine rechtzeitige Therapie die aussichtsreichsten Heilungschancen bietet.

60 Prozent der häufigsten Angststörungen treten das erste Mal vor dem 21. Lebensjahr auf, erklärt Dr. Andreas Jähne von der privaten Rhein-Jura Klinik. "Je früher eine Angststörung schon bei jungen Erwachsenen behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Besserung. In der Therapie können psychotherapeutische Verfahren und eine medikamentöse Behandlung eingesetzt werden."

Der Experte rät Betroffenen dazu, sich vor Angst-auslösenden Situationen nicht zu stark zu scheuen, sondern sich ihnen zu stellen. So könne die Angst in kleinen Schritten abgebaut werden. "Die Gabe von Medikamenten wird erst eingesetzt, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht zum Erfolg führen", ergänzt Jähne. "Wichtig ist, dass der Patient lernt, seine Beschwerden als Ausdruck von Angst zu erkennen und zu seiner Krankheit zu stehen."

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(dpa)