Wenn die Kopfhaut strapaziert ist, wird sie schnell trocken und beginnt zu jucken. Mit ein paar einfachen Mitteln lässt sich gereizte Kopfhaut jedoch gut behandeln oder im Idealfall vermeiden.
Schwieriger wird es, wenn Krankheiten wie etwa Neurodermitis den Juckreiz auslösen; hier ist in der Regel professionelle Hilfe erforderlich, um dem Problem wirkungsvoll zu begegnen.
Drei Mittel gegen gereizte Kopfhaut
Die Ursachen für trockene und juckende Kopfhaut liegen in vielen Fällen bei der Haarpflege. Shampoos, Pflege- und Stylingprodukte, die täglich angewendet und womöglich nicht vollständig ausgewaschen werden, belasten die Haare ebenso wie häufiges Färben oder eine Dauerwelle; in vielen Fällen reicht der Verzicht auf allzu häufige Behandlungen bereits aus, um den Zustand der Kopfhaut zu verbessern. Daneben wird die Kopfhaut aber auch durch extreme Hitze belastet; auf heißes Föhnen oder das Waschen der Haare mit sehr heißem Wasser sollten daher bei Kopfhautproblemen ebenfalls verzichtet werden. Auch eine zu enge oder scheuernde Kopfbedeckung hat bei täglicher Nutzung schnell eine strapazierte Kopfhaut zur Folge. Besser sind weiche, locker sitzende Hüte oder Mützen.
Was tun bei Neurodermitis auf der Kopfhaut?
Wenn der Juckreiz an der Kopfhaut eine Erkrankung zur Ursache hat, helfen einfache Hausmittel meist nicht weiter. Bei einer Neurodermitis im Bereich der Kopfhaut ist eine Behandlung unter ärztlicher Aufsicht zu empfehlen; spezielle Pflegeprodukte für juckende und trockene Kopfhaut helfen dabei, den unangenehmen Juckreiz zu lindern. Generell sollten bei Neurodermitis an der Kopfhaut ausschließlich ph-neutrale Shampoos und Pflegeprodukte verwendet werden, die die strapazierte Haut nicht noch zusätzlich belasten; auch übermäßige Hitze, etwa beim Haarewaschen, sowie Stylingprodukte sind bei einer Neurodermitis grundsätzlich zu meiden. Eine besondere Belastung stellt für die gereizte Kopfhaut jede Art von Tönungen oder Färbungen dar, ebenso wie Behandlungen mit dem Lockenstab oder Glätteisen. Einen lindernden Effekt hat wiederum Teebaumöl als Shampoozusatz, da es aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung die Neurodermitisbeschwerden lindern kann. Generell hat Teebaumöl bei strapazierter Kopfhaut eine beruhigende Wirkung.
Milde Pflegeprodukte schonen die Kopfhaut
Um strapazierter Kopfhaut vorzubeugen, empfiehlt sich grundsätzlich der Gebrauch von möglichst wenigen Stylingprodukten. Außerdem sollten schonende Pflegeprodukte verwendet werden; Shampoo und Pflegemittel auf Kamillen- oder Salbeibasis etwa beruhigen strapazierte Kopfhaut und beugen Reizungen vor. Einige Pflegeserien sind speziell für strapazierte Kopfhaut entwickelt und garantieren mit beruhigenden Wirkstoffen eine optimale Versorgung der gereizten Hautpartien.
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