Während in Europa Epidemien weitgehend ausgerottet sind, gibt es auf anderen Kontinenten, wie in Teilen Afrikas und Asiens ansteckende Krankheiten, die zu schweren Krankheitsverläufen und häufig zum Tod führen. Zu den bekanntesten gehören Malaria und Ebola, doch daneben gibt es weitere Krankheiten wie das Dengue- oder Lassa-Fieber.
Gefahr durch Mückenstiche
Malaria gehört auch aufgrund ihrer Häufigkeit zu den bekanntesten Tropenkrankheiten. Die Erreger werden genau wie das Dengue-Fieber durch Mückenstiche übertragen. Malaria beginnt mit unspezifischen Symptomen, wie Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit oder leichtem Frösteln. Meist folgt darauf Fieber, was aber nach einiger Zeit wieder abklingt. Tückisch an der Malaria ist jedoch, dass die Krankheit in Schüben verläuft und abhängig von der Untergruppe des Erregers tödlich enden kann. Inzwischen gibt es jedoch Medikamente gegen Malaria, mit denen die Krankheit behandelt werden kann. Im Gegensatz dazu gibt es noch keine Medikamente, mit denen Flaviviren, die Auslöser des Dengue-Fiebers, bekämpft werden können. Es besteht allerdings die Möglichkeit, die Symptome medikamentös zu behandeln. Trotzdem kann es nach den ersten grippeähnlichen Symptomen zu einem schweren Krankheitsverlauf mit inneren und äußeren Blutungen kommen, die zum Tode führen können.
Schlechte Lebensbedingungen fördern das Auftreten von Infektionskrankheiten
Während sich die Ängste in Deutschland eher auf Altersdiabetes und Krebs beschränken, sind die Menschen in Afrika und Asien ganz anderen Gefahren ausgesetzt. Ebola gehört aufgrund der kurzen Inkubationszeit, also der Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit und dem schweren Krankheitsverlauf zu einer der gefährlichsten Tropenkrankheiten. Sie wird durch den Filovirus hervorgerufen. Die Krankheit beginnt wie für viele Tropenkrankheiten typisch mit unspezifischen Krankheitssymptomen. Doch es kommt sehr schnell zu Organschäden und einer Schädigung des zentralen Nervensystems, sowie inneren und äußeren Blutungen. Der Filovirus kann bisher nicht mit Medikamenten bekämpft werden, deshalb verläuft eine Ebola-Infektion in der Regel tödlich. Das Lassa-Fieber wird durch den Arenavirus ausgelöst, der häufig mit dem Trinkwasser oder Nahrungsmitteln aufgenommen wird. Er wird häufig durch Ratten verbreitet. Bessere hygienische Bedingungen könnten das Aufkommen der Erkrankung leicht verhindern.
Individuelle Vorbeugung und Verbesserung der Lebensbedingungen
Reisende sollten sich idealerweise mehrere Monate vor einer Fernreise über die dort vorkommenden Infektionskrankheiten informieren und sich, falls möglich, impfen lassen. Manchen Krankheiten wie Malaria ist nur durch eine gezielte Prophylaxe oder dem Schutz vor Mückenstichen beizukommen. Doch langfristig können viele Infektionskrankheiten nur durch weitere Forschung und vor allem eine Verbesserung der Lebensumstände in den entsprechenden Ländern ausgerottet werden.
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