Dass vor allem viele Frauen Schminke und andere Kosmetikprodukte lieben, ist höchstens eine Gefahr für den Geldbeutel. Allerdings gibt es auch Abhängigkeiten von Pflegeprodukten, die mit ernsthaften Gefahren und Risiken verbunden sind. Wie man erkennt, ob man süchtig ist, und was man dagegen tun kann, verrät der nachfolgende Artikel.
Die Gefahr der Gewöhnung
Viele der Pflegeprodukte, die wir täglich benutzen, kaufen und verwenden wir aus Gewohnheit, beispielsweise weil der Duft oder das Design uns zusagt. Bei den meisten Produkten ist es auch kein Problem und vollkommen unbedenklich, sie regelmäßig zu verwenden. Übermäßiges Benutzen von Nasenspray und Lippenbalsam steht jedoch in Verruf, süchtig zu machen. Zu häufige Anwendungen von Lippenpflegeprodukten sorgen dafür, dass die empfindlichen Lippen sich an das künstliche Fett gewöhnen und die Produktion von Eigenfett reduzieren. Noch trockenere Lippen sind die Folge. Die häufige Benutzung von Nasenspray kann sogar die Schleimhäute nachhaltig schädigen und dadurch zum Beispiel regelmäßiges Nasenbluten begünstigen. Mehr zum Thema finden Sie z.B. hier.
Wie erkenne und bekämpfe ich die Sucht?
Nasensprays sollten nur im Falle einer akuten Infektion verwendet werden und dann auch nur maximal für den Zeitraum von einer Woche, so lauten Empfehlungen von Medizinern. Kann man nach einiger Zeit nicht mehr auf das Nasenspray verzichten, sollte man mit einem Arzt oder Apotheker darüber sprechen, denn diese können spezielle Mittel zur sanften Entwöhnung empfehlen.
Bei Lippenbalsam ist eine konkrete Auskunft schon deutlich schwieriger, hier ist die Eigenbeurteilung wichtig. Wer mehrmals täglich dick den Lippenbalsam aufträgt und trotzdem ständig trockene Lippen hat, ist gefährdet. Abhilfe schafft der Umstieg auf natürliche Pflege, z.B. hier Honig oder Mandelöl, denn die natürlichen Fette machen die Lippen nicht abhängig und pflegen geschmeidig.
Die Sucht verhindern statt bekämpfen!
Es gibt durchaus Pflegeprodukte, von denen der Körper bei zu häufiger Anwendung abhängig werden kann. Dies kann nicht nur unangenehme Folgen haben, sondern in einigen Fällen sogar richtig gefährlich werden. Aus diesem Grund sollte man Medikamente und chemische Pflegeprodukte nur nach Bedarf verwenden oder gleich auf natürliche Alternativen umsteigen, denn diese verringern die Gefahr, erzielen aber genau so gute Ergebnisse. Im Falle einer Sucht hilft Disziplin oder das Gespräch mit einem Arzt.
Image from: Bochkarev – Fotolia