Akne zählt weltweit zu den häufigsten Hauterkrankungen. Meistens sind Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren betroffen. Oftmals zieht das unreine Hautbild Vorurteile nach sich. Der Erkrankung liegen sowohl genetische Disposition, endogene Faktoren, aber auch äußere Einflüsse zugrunde. Je nach Schwere des Erscheinungsbildes werden medikamentöse Behandlung und therapiebegleitende Hautpflege miteinander kombiniert.
Nicht immer reichen reinigende Gesichtswässer aus
Das unreine Hautbild, das mit der Akne einhergeht, wird oftmals sehr zum Leidwesen der Betroffenen als Ergebnis mangelnder Körperhygiene verkannt und kann psychisch stark belasten. Tatsächlich handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel. Bei der leichten, nicht-entzündlichen Form säumen geschlossene und offene Mitesser Gesicht, Nacken, Brust und Rücken. Diese Form ist wirkungsvoll durch das Reinigen mit entfettenden, desinfizierenden Gesichtswässern oder einer lokalen Salbenapplikation behandelbar. Die weitaus schwereren, entzündlichen Verläufe mit Knoten, Zysten, Abszessen bis hin zu Narbenbildungen erfordern die Behandlung durch einen Dermatologen. Jetzt kommt eine orale Medikation zum Einsatz, unterstützt durch eine therapiebegleitende Hautpflege.
Medikamente und Hautpflege – ein starkes Doppel gegen Akne
Die systemische medikamentöse Therapie richtet sich nach den respektiven Ursachen der Akne. Häufig bewähren sich Medikamente zur Minderung der Talgsekretion. Die hierzu eingesetzten Retinoide sind jedoch bei Schwangeren nicht angezeigt. Antibiotika bewähren sich im Kampf gegen Aknebakterien. Endokrine Störungen gelten ebenfalls als Auslöser schwerer Akneformen. Hier ist Kortison das Mittel der Wahl. Grundlegend bei allen Behandlungsformen ist die regelmäßige Hautpflege. Aknebetroffene haben oft eine sehr fettige Haut. Deswegen wird die Anwendung alkoholischer Lösungen oder spezieller synthetischer Waschmittel zur Entfettung der Haut empfohlen. Schälende Substanzen wie Vitamin-A-Säure in Form von Lösungen oder Salben beugen der Neubildung von Mitessern entgegen. Bei schwereren Verläufen bedarf es zusätzlich Antibiotika in Form von Cremes, Salben oder Tinkturen. Im Fall von Abszessen kann neben oraler Medikation auch eine chirurgische Abszesseröffnung notwendig werden
Eine regelmäßige, reinigende Hautpflege fördert den Behandlungserfolg
Akne kann in unterschiedlichen Schweregraden verlaufen und oftmals eine systemische Behandlung erfordern. Die Basis aller Behandlungsweisen ist eine therapiebegleitende Hautpflege mit entfettenden, desinfizierenden, reinigenden Lösungen. Bei entzündlichen Erscheinungsformen muss die Hautreinigung zusätzlich durch lokal aufgetragene Medikamente in Form von Salben, Cremes oder Tinkturen ergänzt werden. Weitere Informationen zu den Formen von Akne sowie den Therapiemöglichkeiten kann man hier nachlesen.
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