Unter einer Alkohol-Abhängigkeit leiden oft nicht nur Betroffene, sondern auch die Angehörigen. Experten bezeichnen sie als "die Vergessenen". Auch sie selbst wissen oft nicht, dass eine Betreuung ihnen eine Hilfe wäre. "Aber sie sind in dieses Dilemma verstrickt und können gar nichts dafür. Viele haben Depressionen oder andere psychische Probleme", sagt Jessica Poller von der Suchtberatungsstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Reichenbach im Apothekenmagazin "Apotheken Umschau".
Zur Unterstützung der Angehörigen gibt es Angebote wie angeleitete Selbsthilfegruppen oder individuelle Beratungen in Einzelgesprächen. Einerseits sollten sie sich so von der Abhängigkeit von dem Suchtkranken lösen. Andererseits sollen sie aber auch lernen, eine Sucht-Therapie unterstützend zu begleiten.
Fotocredits: Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
(dpa)