Die rheinische Stadt Köln, international meist nur als Hochburg des Karnevals bekannt, ist auch kulinarisch einen Besuch wert. Wer hier im Gastronomiebereich auf seine Kosten kommen will, hat nicht nur bei der Vielfalt der Angebote die Qual der Wahl, sondern könnte eventuell auch auf dialektale Stolpersteine stoßen.
Tradition: die Brauhäuser
Fest in der Tradition Kölns verankert sind die Brauhäuser. Die berühmte Biersorte „Kölsch“, die von vielen verschiedenen Brauereien hergestellt wird, wird in diesen urigen Lokalen vom sogenannten „Köbes“, dem Kellner, mit Hilfe eines „Kranzes“, einem Ring zum Tragen der Gläser, serviert – und das oft ungefragt: Der Köbes meint es stets gut mit seinen Gästen und schreckt auch vor einer schlagfertigen, echt kölschen Antwort nicht zurück, wenn man sich über den direkten Nachschub beschwert.
Vorsicht vor „Halve Hahn“
In Brauhäusern und in vielen anderen Kölner Restaurants findet man Namen von Gerichten auf der Karte, die für Nicht-Kölner erst einmal verwirrend klingen: „Äppelschloot“ (Kartoffelsalat), „Halve Hahn“ (Achtung: Kein halbes Hähnchen, sondern ein mit Käse und Senf belegtes Roggenbrötchen!), „Flönz“ (Blutwurst) sowie das damit zubereitete „Himmel un Äd“ (gebratene Blutwurst mit Kartoffelpüree und Apfelmus)… Touristen sollten sich durch die fremdartigen Titel aus dem Rheinischen nicht abschrecken lassen: Probieren lohnt sich!
Aber gibt man im Internet den Suchbegriff „Restaurant Köln“ ein, findet sich nicht nur Traditionelles, sondern auch Modernes. Das Friesenviertel bietet Tapas-Bars und Erlebnis-Gastronomie, in der Innenstadt verkaufen Cafés Kuchen, Obsttorten und echte Kölsche „Printen“; in jedem Viertel warten neue kulinarische Überraschungen.
Also: „Restaurant Köln“ googeln, auswählen – und probieren!
Photo von Jürgen Feldhaus – Fotolia