Schätzungsweise leiden rund 25 Prozent der Deutschen unter einer Laktoseintoleranz. Hierbei wird Laktose, auch unter dem Begriff Milchzucker bekannt, vom Körper nicht richtig aufgespalten. Grund ist ein Enzymmangel, der entweder angeboren ist, oder sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Ich selbst kenne auch mehrere Menschen die unter Laktoseintoleranz leiden. Jedoch kann das Leiden durch das Einhalten bestimmter Ernährungsumstellungen auf ein Minimum reduziert werden.
Milchzucker vermeiden
Bei einer Unverträglichkeit gegen Milchzucker liegt es auf der Hand, Produkte mit Milchzucker zu vermeiden. Aber das ist gar nicht so leicht wie man vielleicht denkt. Beim Blick auf die Inhaltsstoffe ist mir aufgefallen, dass viele Produkte Milchzucker enthalten, bei denen man es zunächst vielleicht nicht erwartet. Hierzu gehören die meisten Fixprodukte sowie Wurstsorten. Milcheiweiß wird nämlich häufig als Bindemittel eingesetzt, so ist es beispielsweise auch in den meisten Brotsorten enthalten. Heute stehen die Inhaltsstoffe auf fast jeder Verpackung aufgelistet, so kann man bewusst Milcheiweiß vermeiden.
Milchprodukte genießen
Ein häufiger Trugschluss besteht darin, dass Milchprodukte grundsätzlich vermieden werden müssen. Viele Sorten von Käse, Joghurt und Quark enthalten aufgrund ihrer bakteriellen Fermentierung jedoch keinen, oder nur wenig Milchzucker und können somit verzehrt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit das fehlende Enzym (Laktase) mittlerweile in jeder Apotheke zu kaufen. So können auch milchzuckerhaltige Produkte genossen werden, ohne anschließend mit Bauchschmerzen kämpfen zu müssen.
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