Bei einer Neurodermitis handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, die sich in Form von trockener, schuppender Haut, Hautrötungen und nässenden Stellen zeigt. Eine genetische Komponente gilt als gesichert. Allerdings geht die Erkrankung nicht allein auf die erbliche Veranlagung zurück. Viele Naturmediziner sind der Ansicht, dass auch der Darm diese Erkrankung positiv oder negativ beeinflussen kann.
Die Neurodermitis hat viele Auslöser
Die Neurodermitis – auch als atopisches Ekzem bekannt – kann durch die verschiedensten Faktoren begünstigt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind an Neurodermitis erkrankt, ist deutlich höher, wenn ein Elternteil ebenfalls betroffen ist. Genetische Faktoren spielen also eine Rolle. Ob es jedoch zum Ausbruch der Erkrankung kommt, hängt von zahlreichen weiteren Faktoren ab. Die erbliche Veranlagung macht das Kind lediglich anfällig für die Erkrankung. Daneben spielen auch Umweltfaktoren, Allergien, Ernährung, Infektionen und psychische Probleme eine wichtige Rolle. In der Naturmedizin geht man davon aus, dass auch der Darm den Ausbruch dieser Erkrankung begünstigen kann. Der Darm gilt als das größte Immunorgan im menschlichen Körper. Zahlreiche Bakterien sind hier angesiedelt. Handelt es sich nicht um die richtigen Darmbakterien, muss man möglicherweise mit einer Darmsanierung nachhelfen.
Den Darm ins Gleichgewicht bringen
Bei darmbasierten Behandlungsmethoden geht man davon aus, dass ein Ungleichgewicht im Darm die Hautprobleme verschlimmern kann. Schädliche Pilze sollen sich dadurch vermehren und das Hautbild negativ beeinflussen können. Auch Giftstoffe sollen auf diese Weise leichter in den Darm gelangen. Da jeder Neurodermitiskranke unterschiedlich auf verschiedene Behandlungsmethoden reagiert, kann auch die Darmsanierung hilfreich sein. Bei der Darmsanierung wird versucht, den Darm wieder mit für den Körper günstigen Bakterien zu besiedeln. Die günstigen Bakterien sollen die schädlich wirkenden Pilze und Bakterien verdrängen und mehr und mehr Raum nehmen. Auf diese Weise soll der Darm wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Ob die Darmsanierung tatsächlich hilft, ist bislang nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. Einen Versuch können Betroffene aber durchaus wagen.
Darmsanierung durchführen
In der Regel wird eine Darmsanierung in darauf spezialisierten Kliniken oder zusammen mit einem Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt. Lassen Sie sich eingehend beraten, ehe Sie mit der Darmsanierung beginnen. Häufig werden probiotische Kuren über einen Zeitraum von mehreren Monaten durchgeführt. Natürlich gibt es auch noch andere Methoden gegen die Neurodermitis – zum Beispiel informieren Sie sich hier weiter.
Bild: luna – Fotolia
Werbung