Bei Neurodermitikern wirkt sich die Ernährung häufig unmittelbar auf das Hautbild aus: Nahrungsmittel, die nicht vertragen werden, erhöhen das Risiko für juckende Stellen, die sich entzünden und sogar Blasen werfen können. Umso wichtiger ist daher für Betroffene eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Lesen Sie in diesem Ratgeber, was bei Neurodermitikern auf den Speiseplan gehört und worauf Sie besser verzichten sollten.
Ernährungsplan bei Neurodermitis: Tipps
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sollte für Neurodermitiker selbstverständlich sein, um Symptome zu lindern und das Risiko für Krankheitsschübe zu minimieren. Insbesondere Obst und Gemüse sollte täglich auf dem Ernährungsplan stehen, damit eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen sicher gestellt ist. Fisch sollte mindestens einmal wöchentlich gegessen werden: Insbesondere fettreiche Sorten wie Aal oder Hering enthalten das wertvolle Hautvitamin D. Eine Bio Ernährung bei Allergien und Neurodermitis ist besonders empfehlenswert, da hier keine Schadstoffe enthalten sind, die die Haut negativ beeinträchtigen könnten. Außerdem sollten Sie in Maßen genießen, denn auch Übergewicht kann die Symptome verschlimmern.
Was Sie vermeiden sollten
Jeder Neurodermitiker reagiert anders auf die verschiedenen Lebensmittel. Während für den einen der Verzehr von Nüssen kein Problem darstellt, reagiert der andere mit einer heftigen Hautreaktion. Ein detailliertes Ernährungstagebuch, welches auch den Zustand der Haut und die Heftigkeit des Juckreizes verzeichnet, kann daher sehr hilfreich sein. Auch ein Allergietest beim Hautarzt gibt Aufschluss über vorhandene Unverträglichkeiten. In der Regel wirkt sich jedoch eine sehr fett- und zuckerhaltige Ernährung negativ auf das Hautbild aus. Auch ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann die Symptome verstärken. Besonders wichtig ist Vitamin D: Tests haben ergeben, dass diesem Vitamin eine besondere Bedeutung für die Bildung gesunder Hautzellen zukommt und Krankheitssymptome bei einem Mangel verstärkt werden können. Vitamin D ist insbesondere in fetthaltigen Fischsorten, aber auch in Steinpilzen, Avocados und Eiern enthalten.
Mit gesunder Ernährung die Symptome lindern
Ein ausgewogener Ernährungsplan kann erheblich dazu beitragen, Neurodermitis-Symptome zu lindern und auf diese Weise den Alltag mit der Krankheit zu erleichtern. Besonders empfehlenswert sind viel Obst und Gemüse sowie Bio-Lebensmittel, um die Schadstoffbelastung möglichst gering zu halten und den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
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