Viele Menschen können ihren Beruf nicht bis zum Rentenbeginn ausüben. Ein besonders hohes Risiko besteht bei Tätigkeiten, die den Körper stark belasten. Doch nicht nur viele Bauarbeiter oder Dachdecker müssen ihren Job vorzeitig aufgeben, auch zahlreiche Beschäftigte im Dienstleistungssektor sind betroffen.
Körperliche Leiden: Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats vorne
Ein Blick auf die Ursachen von Berufsunfähigkeit zeigt, wie vielfältig sich dieses Problem darstellt. Das Analysehaus Morgen&Morgen hat im April 2013 die Gründe exakt aufgeschlüsselt:
- 23 % können nicht mehr arbeiten, weil der Bewegungsapparat oder das Skelett es nicht mehr zulässt. Besonders Rückenleiden führen oft zur Berufsunfähigkeit. Diese können aus schwerer körperlicher Belastung resultieren, das betrifft Möbelpacker genauso wie Altenpfleger. Aber auch Bürobeschäftigte kann es betreffen, wenngleich die Wahrscheinlichkeit niedriger liegt.
- 15 % müssen ihre Arbeit aufgrund von Krebs beenden.
- 8 % geben den Job wegen Herz- und Gefäß-Erkrankungen auf. Weitere 16 % ordnen die Analysten sonstigen Krankheiten zu.
Psychisch bedingte Berufsunfähigkeit am häufigsten
Mit Abstand als häufigste Ursache zählt das Analysehaus aber psychische Erkrankungen auf, das betrifft 29 % der Fälle. In den letzten Jahren hat sich der Anteil massiv gesteigert, 2010 lagen die Krankheiten im Skelett- und Bewegungsapparat noch davor. Experten sehen in der gestiegenen Stressbelastung einen wichtigen Grund für diese Entwicklung. Viele Menschen verdienen zwar vergleichsweise gut, sehen sich aber mit enormen Aufgaben und Konkurrenzdruck konfrontiert. Mittlerweile hat sich auch der Anspruch verbreitet, dass Arbeitnehmer außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein sollen. Das stört notwendige Ruhephasen, in denen Angestellte den Stress abbauen können. Insgesamt ergibt sich mit dieser Statistik ein erschreckendes Bild: Es kann jeden treffen. Insbesondere psychische Erkrankungen treten in allen Berufsbildern auf, das Gleiche gilt für Krebs und Herz- sowie Gefäß-Krankheiten. Nur bei Erkrankungen am Skelett- und Bewegungsapparat lässt sich in Berufsgruppen mit hoher körperlicher Belastung eine deutlich größere Gefahr feststellen.
Nur eine BU-Police schützt vor finanziellen Absturz
Die Statistik dient als Warnung, niemand kann sich sicher fühlen. Deswegen empfiehlt sich für jeden eine BU-Versicherung. Bei einer Berufsunfähigkeit können Betroffene kaum Geld erwarten, vielfach führt sie in finanzielle Probleme. Mit einer BU-Versicherung lässt sich dies meiden, sie zahlt eine zuvor vereinbarte Rente. In diesem Ratgeber für Berufsunfähigkeitsversicherungen erfahren Sie noch mehr zum Thema.
Bildquelle: Gernot Krautberger – Fotolia
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