Einsamkeit macht krank, Krankheit macht einsam

Es ist ein scheinbar unausweichlicher Teufelskreis: Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, fühlen sich auch gesundheitlich schlecht. Und: Sie sind einsamer als Zeitgenossen, die mit sich, ihrem Körper und ihrem Leben einverstanden sind. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Gesundheitsmonitor des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) zum Weltgesundheitstag.

Nur 18 Prozent der Menschen, deren Leben nicht ihren Idealvorstellungen entspricht, sind mit ihrer Gesundheit zufrieden. Dagegen können fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten, deren Leben sich in ihrer eigenen Vorstellung als ideal darstellt, gut mit ihrer gesundheitlichen Situation leben. Die Sache lässt sich auch so ausdrücken: Negative Gedanken machen krank – umgekehrt führt Krankheit zu getrübter Stimmung. Das belegen auch die Fakten zu Krankheitstagen. Personen, die sich selbst als glücklich bezeichnen, liegen mit 10,8 Fehltagen im Jahr unter dem deutschen Durchschnitt (15,3 Tage). Wer sich dagegen als "weniger glücklich" bezeichnet, war im Schnitt 50,7 Tage krankgeschrieben.

Unzufriedenheit macht aber auch einsam: "Während 81 Prozent der Personen, die sich glücklich fühlen, mit ihrer Beziehung zu Freunden und Verwandten zufrieden sind, sind dies bei den Unglücklichen nur 46 Prozent", heißt es beim BAH.

Fotocredits: Sokaeiko / pixelio.de

(dpa)