Nach einem unsäglichen Hin und Her hat die Formel 1 die Reißleine gezogen: Der Saisonauftakt in Australien wurde abgesagt. Zuvor hatten die Verantwortlichen lange gezögert, diesen Schritt trotz der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus zu machen. Hintergrund der Hängepartie: Wer absagt, muss in der Formel 1 am Ende in der Regel auch für die Kosten aufkommen.
Der Weg zur Absage wurde für die Formel 1 zur Farce. Selbst als sich das Rennteam McLaren nach einem positiven Test eines Mitarbeiters zurückzog, hielten die Organisatoren lange stur an dem Rennen fest.
Weltmeister Lewis Hamilton hatte die Formel-1-Verantwortlichen zuvor harsch dafür kritisiert, dass man überhaupt angereist war. "Niemand möchte das, wir alle wollen uns in die Autos setzen und Rennen fahren. Aber wir müssen realistisch sein und zuerst an die Gesundheit und Sicherheit denken. Zwar verbindet uns der Sport in schwierigen Zeiten, aber es ist die richtige Entscheidung", teilte der Brite per Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Wie es jetzt weitergeht, ist erst einmal offen. Fest steht, dass das kommende Rennwochenende in Bahrain (20. bis 22. März) unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Ob tatsächlich gefahren wird? "In sehr kurzer Zeit müssen wir uns den unmittelbar vor uns stehenden Veranstaltungen widmen", sagte Formel-1-Chef Chase Carey.
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Quelle: GLP mid