Starkes Rauchen, zu viel Sonne, aber auch das durch die Vorfahren erhaltene Erbgut können Auslöser für Augenfältchen oder erschlaffte Augenlider sein. In extremen Ausnahmenfällen kann das Erschlaffen zu einer Beeinträchtigung des Sichtfeldes führen, sodass eine Lidstraffung die einzig Möglichkeit zur Abhilfe darstellen kann. Aus kosmetischer Sicht kann die Straffung des Ober- oder Unterlids dem Alterungsprozess „entgegenwirken“.
Was wird bei einer Straffung des Lids genau gemacht?
Zu Recht fragen sich die Interessenten einer Lidstraffung im Vorfeld, was genau bei einer Straffung gemacht wird. Der operierende Chirurg entfernt mit Hilfe eines Skalpells und den Ober- bzw. Unterlidern die überschüssige Haut. Sollte zudem nicht notwendiges Fettgewebe entdeckt werden, wird dieses ebenfalls entfernt. In manchen Fällen wird außerdem ein geringer Anteil von der am Lid befindlichen Muskulatur entfernt um die gewünschte Lidstraffung noch besser zu fixieren. Bevor jedoch mit der Operation begonnen wird, wird die betroffene Region um das Auge vor der eigentlichen Korrektur genau analysiert und vermessen. Aus den gewonnen Erkenntnissen ergibt sich der Ausmaß der geplanten Korrektur. Eventuelle Risikofaktoren können in diesem Zusammenhang ebenso frühzeitig erkannt werden. Das Ziel einer jeden Lidstraffung ist es, dass die jeweiligen Lider im Ruhezustand faltenfrei sind. In der Regel bleibt eine hauchdünne, zum sichtbare Schnittlinie zurück. Nachdem der Heilungsprozess abgeschlossen ist, wirkt der Blick wesentlich aufgeweckter und die Augen vermitteln einen strahlenden Eindruck.
Nach dem Eingriff
Nach circa ein bis zwei Tagen klingt die entstanden Schwellung an den Augen ab. Manchmal kann es vorkommen, dass blaue Augen aufgrund eines Blutergusses entstehen. Dieser Zustand ist normal und verschwindet nach rund einer Woche komplett. Außerdem können vorübergehend Rötungen an den Schnittstellen entstehen, die ihre Ursache in der Schnittgröße und der Schnitttechnik haben. Vor der Lidstraffung sollten dem behandelnden Chirurg alle gesundheitlichen Umstände bekannt sein. So müssen alle bekannten Allergien sowie Krankheitsbilder oder die Einnahme von Medikamenten möglichst umfassend aufgelistet und kommuniziert werden. Besonders eine große Empfindlichkeit für blaue Flecken oder ein längerer Heilungsprozess bei kleinsten Verletzungen sind in diesem Zusammenhang unbedingt zu erwähnen. Bei der Voruntersuchung kann dadurch eine Störung der Blutgerinnung nach der Operation ausgeschlossen werden.
Ein Routine-Eingriff?
Grundsätzlich ist keine Operation, egal welcher Art, als ein „Routine-Eingriff“ zu betiteln! Jede Operation birgt Risiken, die vorher durch den behandelnden Arzt eingeschätzt werden müssen. Besonders die empfindliche Region um das Auge birgt immer Risiken. In der Regel verlaufen Operationen zur Lidstraffung jedoch ohne nennenswerte Komplikationen ab.
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