Wenn Sie glauben, dass Pickel und Mitesser nur ein Teenager-Problem ist, haben Sie sich gründlich geirrt. Denn immer mehr Frauen ab 30 Jahren leiden unter der so genannten Spätakne, die verschiedene Ursachen haben kann. Pickel und zum Teil schmerzhafte Entzündungen lassen viele Betroffene verzweifeln. Mittlerweile nehmen Dermatologen diese spezielle Form der Akne sehr ernst, weil die Patienten darunter auch psychisch leiden. Ein Patentrezept gibt es bislang nicht.
Spätakne hat verschiedene Ursachen
Hormonschwankungen sind nicht nur für die in der Pubertät häufig auftretenden Akneformen verantwortlich, sondern auch für unreine Haut ab 30 Jahren. Vor allem bei Frauen sind die Hormone eine der Hauptursachen für die späte Form der Akne. Nach Absetzen der Pille oder nach einer Schwangerschaft spielt der Körper verrückt. Und die Haut unter Umständen dann auch. Vielleicht ist auch die falsche Hautpflege Schuld. Viele Frauen um die 30 beginnen bereits mit reichhaltigen Anti-Aging-Produkten, doch das kann fatale Folgen haben: Unreine Haut benötigt lediglich eine leichte Feuchtigkeitspflege, die im besten Fall zusätzlich eine antibakterielle Wirkung hat. Entsprechende Produkte kennt Ihr Hautarzt. Auch in Apotheken und Drogerien werden Sie fündig. Lassen Sie sich in Sachen Anti-Pickel-Produkte gut beraten.
Sauer macht reine Haut
Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Pflege sind, sollten Sie Ausschau nach Produkten halten, die einen hautneutralen pH-Wert besitzen, denn nur in einem leicht sauren Milieu haben Bakterien keine Chance. Empfehlenswert sind auch Peelings, vor allem solche mit Fruchtsäure. Sie entfernen abgestorbene Hautschüppchen und beugen so der Neubildung von Mitessern und Pickeln vor. Positiver Nebeneffekt: Die Haut strahlt deutlich mehr. Auch ein regelmäßiger Besuch bei der Kosmetikerin kann Wunder wirken und sorgt für eine Linderung der Spätakne.
Der Hautarzt weiß im Notfall Rat
Wenn Sie unter der späten Form der Akne leiden, sollten Sie erst einmal versuchen, die Ursachen dafür ausfindig zu machen. Hormonschwankungen lassen sich eventuell medikamentös behandeln. Wenn Sie zusätzlich passende Anti-Pickel-Produkte verwenden, kann sich Ihr Hautbild innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessern. Lassen Sie den Kopf nicht hängen. Und bitten Sie notfalls den Hautarzt Ihres Vertrauens um Hilfe.
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