Auch wenn der Alkohol eine legale Droge ist, ist er gleichzeitig auch ein bewusstseinsveränderndes Rauschmittel. Unter der Alkoholabhängig leiden viele Menschen weltweit. Jedes Jahr werden es mehr, wenn man zum Beispiel an die Medienberichte über den Alkoholkonsum von Jugendlichen denkt. Das Risiko zur Alkoholerkrankung besteht für jeden, der alkoholische Getränke konsumiert.
Wege aus der Alkoholabhängig
Wenn sich alkoholkranke Menschen ihre Alkoholerkrankung eingestanden haben, sollten sie sich nicht schämen müssen, sondern Hilfe suchen. Alleine schafft man es ganz schwer, sich ein nüchternes Leben aufzubauen und kann auch sehr gefährlich sein, wenn es um den Alkoholentzug geht. Bedingt durch den regelmäßigen Alkoholkonsum, gewöhnt sich der Körper an das Gift und reagiert mit Entzugserscheinungen, wenn er keinen Alkohol mehr zugeführt bekommt. Beim Entzug spricht man dann vom körperlichen Alkoholentzug, sodass Kreislauf und Organe wieder normal arbeiten können. Erst danach beginnt das Erlernen der dauerhaften Nüchternheit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Entzuges, aber immer sollte ein Arzt diesen Entzug begleiten. Mögliche Entzugserscheinungen kann nur ein Arzt, an Hand von Untersuchungen, erkennen und mit Medikamenten entgegen wirken.
Ambulanter Alkoholentzug
Bei dieser Art des Entzuges wird der Arzt nur eine begleitende Funktion übernehmen und man selbst lebt in seinem sozialen Umfeld weiter. Ein täglicher oder alle paar Tage zu erfolgender Arztbesuch hilft, um Entzugserscheinungen zu lindern und weitere Hilfsmaßnahmen zu besprechen. In der Regel wird ein ambulanter Alkoholentzug durchgeführt, wenn das soziale Leben noch soweit intakt ist und gravierende Entzugserscheinungen ausgeschlossen werden können.
Stationärer Alkoholentzug
Diese Form des Entzuges erfolgt auf der Krankenstation eines geeigneten Krankenhauses, die zwischen einer und drei Wochen dauern kann. Dort steht man unter ständiger Aufsicht eines Arztes beziehungsweise der Schwestern und Pfleger, die im Notfall schnell helfen können. Auch hier können mögliche Entzugserscheinungen durch Verabreichung von Medikamenten gelindert werden. Der Vorteil eines stationären Alkoholentzuges ist der, dass die Betroffenen aus ihrem bisherigen Leben herauskommen und sich voll auf ihr neues und vor allem nüchternes Leben stützen können. Häufig werden im Krankenhaus auch Gespräche mit Psychologen oder Therapeuten angeboten, wo anschließende Hilfsangebote, wie eine Therapie, besprochen und vorbereitet werden können.
Einen Entzug ohne ärztliche Hilfe zu beginnen kann lebensgefährlich sein. Bei einem Krampfanfall zum Beispiel, muss sofort geholfen werden. Wer sich Hilfe sucht, braucht sich nicht zu schämen! Weitere Informationen zu Alkoholkrankheit finden Sie hier.
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