Frauen haben in den Wechseljahren häufig mit Hitzewallungen zu kämpfen. Linderung versprechen da Hormontherapien in Form von Östrogenpräparaten. Die Einnahme sollte aber wohlüberlegt sein, mahnt Ingrid Mühlhauser, Gesundheitswissenschaftlerin an der Universität Hamburg. "So kurz und so niedrig dosiert wie möglich", lautet ihre Empfehlung, denn auf Dauer können die Hormone Nebenwirkungen auslösen.
Frauenärzte sollten daher vor der Verschreibung immer gründlich aufklären, empfiehlt die Expertin. Bei längerer Einnahme erhöhen sich die Risiken von Thrombosen, Schlaganfällen und Harninkontinenz. Auch das Risiko, an Brustkrebs oder Eierstockkrebs zu erkranken, können ansteigen.
Wer lieber ganz auf die Präparate verzichtet, kann auch auf Sport setzen, um Hitzewallungen in den Griff zu bekommen. Alkohol und Kaffee heizen diese dagegen an. Bei manchen Patientinnen helfen Rotklee oder Traubensilberkerze. Bei Schlafproblemen kommen Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Passionsblume und Lavendelöl in Frage, empfiehlt die "Apotheken Umschau".
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(dpa)