Kopfschmerzen reichen von lästig bis qualvoll – aber kaum jemand bleibt vor ihnen verschont. Leider gibt es keinen umfassenden Schutz vor ihnen. Verschiedene Tipps zur Prävention können die Häufigkeit oder die Intensität aber teilweise lindern.
Zum einen sollten Betroffene die Art ihrer Kopfschmerzen erkennen. Diese können chronisch oder akut sein. Spannungskopfschmerzen äußern sich typischerweise beidseitig. Der Schmerz wird als dumpf und drückend empfunden. Er kann in 30 Minuten abschwellen, kann aber auch bis zu sieben Tage lang anhalten. Von einer Migräne spricht man üblicherweise bei halbseitigen, pulsierenden und anfallartigen Kopfschmerzen. Hinzu kommen oft weitere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit. "Ich rate Betroffenen dazu, ein Schmerztagebuch zu führen. So lassen sich mit der Zeit meist Rückschlüsse zu möglichen Schmerzauslösern ziehen", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK.
Der Mediziner weiß, dass manchmal die Ernährung der Übeltäter sein kann, oft aber auch andere Gründe vorliegen, wie Stress. Um mögliche Ursachen einzugrenzen, können verschiedene Tipps befolgt werden: Betroffene sollten versuchen, ihren Medienkonsum zu reduzieren, um eventuelle Reizüberflutungen zu vermeiden. Bei der Planung des Tages könnten immer wieder kurze Erholungspausen bedacht werden, damit möglichst wenig Stress entsteht. Dazu gehören auch geregelte Zeiten fürs Essen und Schlafen. Regelmäßiger Sport sorgt darüber hinaus für einen wertvollen Ausgleich. Hilft alles nichts, muss ein Experte aufgesucht werden, der eventuell eine hintergründige Erkrankung erkennen kann.
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(dpa)