Krampfadern, auch Varizen genannt, gelten als unästhetisch und als Zeichen des Alters. Dabei kann man bereits ab dem 25. Lebensjahr davon betroffen sein! Viele Menschen schämen sich der bläulichen Adern und trauen sich selbst bei sommerlichen Temperaturen deshalb nicht, auch mal Bein zu zeigen. Mit der Closure-Fast-Methode können Ärzte ohne OP die Varizen innerhalb von einer Stunde verschwinden lassen.
Entgegen der Vermutung, die Adern seien betroffen, handelt es sich bei Varizen vielmehr um eine dauerhafte Erweiterung der Venen. Die Ursache dafür liegt in einer Venenwandschwäche, die durch hormonelle Einflüsse in der Schwangerschaft, Veranlagung, Übergewicht oder Bewegungsmangel hervorgerufen werden kann. Nach langem Stehen oder Sitzen versackt das Blut in den Venen und wird nicht mehr in Richtung Herz, sondern zu dem Füßen transportiert. Infolge der permanenten venösen Überlastung prägen sich um die Vene herum kleine Äderchen aus.
Mit der Closure-Fast-Methode können Krampfadern sogar in der Mittagspause behandelt werden
Wurden die krankhaften Venen bisher beim so genannten Venenstripping mithilfe eines Drahtes herausgezogen, bieten nun immer mehr Kliniken die Closure-Fast-Methode an. Unter lokaler Anästhesie wird dabei ein Spezialkatheter in die Vene eingeführt, der die Venenwand auf 120°C erhitzt. Durch die freigesetzte Wärme schrumpft diese und das erweiterte Gefäß verschließt sich wieder. Anders als beim Stripping wird das Hautgewebe nicht mit einem Skalpell angeschnitten, sondern punktiert.
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