Pflegebedürftige werden häufig von ihren Angehörigen versorgt, die wiederum Unterstützung erhalten können. Dabei werden aber besonders Kinder und Jugendliche vernachlässigt, die sich ebenfalls stark an der Pflege beteiligen. Das geht aus dem Report "Junge Pflege" hervor, der vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) herausgegeben wird. In Deutschland sind demnach rund 230.000 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren aktiv in die Pflege Angehöriger eingebunden.
"Wenn Kinder und Jugendliche altersangemessen in die Pflege einbezogen werden, kann das auch positive Effekte haben. Eine Überforderung ist jedoch leicht möglich und kann sehr schädlich sein", erklärt Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. Auf diese Umstände müsste streng geachtet werden und den Betroffenen die nötige Unterstützung geboten werden. Im Report melden sich Experten zu Wort, um diese Möglichkeiten zu beleuchten. Die Vorschläge betreffen die Bereiche Familiengesundheitspflege, Hilfen in der Schule und psychosoziale Beratung. Auch konkrete Informationen, Tipps und Kontaktadressen sind enthalten. Die Druckausgabe kann kostenlos über die E-Mail-Adresse info@zqp.de bestellt werden.
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(dpa)