Muskelkater nach dem Training? – Das hilft!

Wer kennt das nicht? Nach einem ungewohnt anstrengenden Training schmerzen am nächsten Tag die Muskeln. Aber wie wird man den Muskelkater am schnellsten wieder los? Vollkommene Bettruhe einhalten oder lieber ohne Pause und Schonung weiter trainieren? Wärme oder Kälte zuführen? Sich einer Massage unterziehen oder diese Behandlung lieber unterlassen?



Schonung für überbeanspruchte Muskeln

Die typischen Beschwerden beim Muskelkater entstehen durch kleinste Risse im Gewebe, welche sich aufgrund des eintretenden Wassers entzünden. Würde man nun trotz der Schmerzen, welche ein Zeichen dieser mikroskopisch kleinen Verletzungen sind, ohne Schonung weiter trainieren, würde dies der Regeneration der Muskeln nicht zuträglich sein. Jedoch wäre es genauso wenig von Vorteil, eine völlige Bettruhe einzuhalten.

Doch was kann man gegen einen Muskelkater tun? Die beste Entscheidung ist es, ein leichteres Training fortzusetzen, da dieses die Muskeln lockert und deren Durchblutung fördert. Dabei ist allerdings unbedingt darauf zu achten, nicht erneut über die Belastungs- und Schmerzgrenze hinaus zu trainieren. Wird das Sportprogramm so Stück für Stück wieder schwieriger und anstrengender gestaltet, haben die Muskeln Zeit und Gelegenheit, sich an die Belastung zu gewöhnen, was erneuten Beschwerden vorbeugt.

Wärmetherapie zur Anregung der Durchblutung

Generell lässt sich sagen, dass die Förderung der Durchblutung im Muskel zu der schnelleren Heilung seiner haarfeinen Risse beiträgt. Daher ist es stets ratsam, sich bewusst in wärmeren Umgebungen aufzuhalten bzw. den Muskel zu wärmen. Hierfür kann ein Besuch in einer Sauna oder Bad mit heißem Wasser sehr förderlich sein. Auch Fangopackungen erzielen eine gute Wirkung. Sollte dies nicht umsetzbar sein, so kann auf alte Hausmittel zurückgegriffen werden: Die handelsübliche Wärmflasche und eine dicke Daunendecke erzielen einen ähnlichen Effekt. Zudem können spezielle wärmende Gels und Salben eine punktuelle Wärmetherapie ermöglichen und so gezielt auf die überbeanspruchten Muskeln einwirken.
Ein Streitthema ist die Massage nach der sportlichen Betätigung. Einerseits regt sie ebenfalls die Durchblutung an und fördert so eine Heilung der mikroskopischen Verletzungen. Andererseits kann sie die haarfeinen Risse durch das ungewohnte Einwirken auf den Muskel noch verschlimmern. Pauschal lässt sich sagen, dass der Nutzen einer Massage individuell bestimmt werden sollte und die Behandlung in jedem Fall sehr sanft von statten gehen sollte.

Leichtes Training und Wärme helfen

Ein lästiger Muskelkater lässt sich nach einer ungewohnten Betätigung dank einiger Hausmittel gut behandeln. Neben einer schonenderen Belastung der Muskeln, ohne völlig auf Bewegung zu verzichten, ist Wärme, welche die Durchblutung der Muskeln anregt von entscheidender Bedeutung beim Genesungsprozess.

Bild: Maridav – Fotolia

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