Nasenkorrektur – Risiken und Chancen einer Nasenkorrektur

Ob schief, riesengroß, eine Höckernase oder durch einen Unfall verformt: Viele Menschen sind mit ihrer Nase unzufrieden. Da sie der zentrale Punkt des Gesichts ist, ist ein außergewöhnlich geformtes Riechorgan auch kaum zu übersehen. Eine operative Nasenkorrektur kann solchen Menschen helfen, sich selbst wieder lieben zu lernen.

Eine Nase, die im Auge des Betrachters unästhetisch wirkt, lässt sich kaum kaschieren oder verstecken. Am Po helfen Mieder, bei kleiner Oberweite Push-up-BHs, doch der „Zinken“ sitzt mitten im Gesicht. Leiden Betroffene sehr unter dessen Aussehen, kann diese durch einen operativen Eingriff verändert werden. Eine Höckernase kann abgeschliffen, der Nasenrücken begradigt und Schiefstellungen beseitigt werden.

Beweggründe selten medizinischer Natur

Medizinische Gründe gibt es für solche Operationen kaum. Menschen, die beispielsweise nach einem Unfall ein dermaßen deformiertes Riechorgan haben, dass sie in ihrer Atmung eingeschränkt sind, sind in der absoluten Minderheit. Meist geht es um Attraktivität und das unmittelbar damit verbundene Selbstwertgefühl.

Durchführung einer Nasen-OP

Bei einer schönheitschirurgischen Nasenoperation werden die Knorpel und Knochen mit Hammer und Meißel, speziellen Raspeln und Feilen bearbeitet und deren Form umgestaltet. Oft kann der Eingriff durch die Nasenlöcher erfolgen, sodass Narben vermieden werden können.

Risiken sollten nicht unterschätzt werden

Niemand sollte sich jedoch leichtfertig unters Messer legen, denn die Risiken einer solchen OP sind nicht zu unterschätzen und jeder Patient sollte sich vor dem Eingriff umfassend über mögliche Komplikationen aufklären lassen. So ist zuerst einmal ein Verband im Gesicht erforderlich und zwei bis drei Wochen muss man sich in jedem Fall krankschreiben lassen. Sport ist erst nach sechs Wochen wieder möglich. Auf mehrwöchige Schwellungen und Blutergüsse muss sich jeder Patient einstellen. Außerdem besteht das Risiko, dass das Ergebnis der Nasenoperation nicht ideal ausfällt und/ oder gesundheitliche Probleme auftreten. Dazu gehören langfristige Gefühlsstörungen in der Nasenspitze, der Oberlippe und der Wangen, ein verletzter Tränenkanal, Sehstörungen und Riechstörungen. Des Weiteren können Nachblutungen oder Vernarbungen der Schleimhaut auftreten, die das Atmen erschweren und in einer weiteren OP entfernt werden müssen. Einer Statistik zufolge sind die Hälfte aller durchgeführten Nasenkorrekturen Eingriffe an einer bereits operierten Nase, weil der Patient mit dem Ergebnis unzufrieden ist. Aufgrund des langsamen Schwellungsrückgangs dauert es bis zu einem Jahr, bis das Ergebnis beurteilt werden kann.

Wer also eine Nasenkorrektur in Betracht zieht, sollte dies keinesfalls aus einer Laune heraus entscheiden, sondern sich gründlich über die Risiken einer solchen OP informieren und seine Entscheidung dahingehend treffen. Sehr vielen Menschen konnte durch einen solchen Eingriff ein Stück ihrer Lebensqualität zurückgegeben werden. Doch sollte man sich stets im Klaren darüber sein, dass Attraktivität selbst noch lange kein Glücksgarant ist.

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