Das Neuromarketing möchte mit Hilfe von neurowissentschaftlichen Methoden die psychischen und physischen Vorgänge erforschen, die bei der Werbewirkung ins Gewicht fallen. Dahinter steht die Frage, welche Teile des Gehirns wie und wodurch genau stimuliert werden, wenn der Konsument eine Entscheidung für oder gegen ein Produkt trifft.
Im Neuromarketing geht man davon aus, dass verschiedene Stimuli unsere Kaufentscheidungen beeinflussen. Ob es nun Kaufhausmusik, die sogenannte Muzak, ist, Farben, Formen, Slogans oder bekannte Gesichter, die für die Marken werben – es wird versucht, durch Werbung gezielt bestimmte Emotionen, und damit verbunden bestimmte Areale unseres Hirns, anzusprechen.
Auf der Forschungsebene kann das Neuromarketing interessante Aufschlüsse über die Funktionsweise unseres Gehirns geben. Völlig unumstritten ist dieses Feld aber nicht, denn der Schritt von Stimulation durch äußere Einwirkungen zur Manipulation durch die Werbung könnte sehr klein sein.
Neuroökonomie und Neuromarketing sind miteinander verknüpft, bedienen sie sich doch einer ähnlichen Methodik und auch einer ähnlicher Fachsprache, doch bemüht sich ersteres noch mehr um das Verständnis der Vorgänge im menschlichen Hirn und letzteres versucht herauszufinden, wie man dies nutzbar machen kann.