Die Haut von Kindern ist sehr sensibel und damit anfällig für schädliche Einflüsse von außen. Dies gilt vor allem für die Großstadt, wo Kinderhaut besonders vielen ungesunden Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Bakterien, Viren, Pilze oder UV-Strahlung können verschiedene Reaktionen der empfindlichen Schutzhülle der Kleinen auslösen. Viele dieser Hautkrankheiten sind jedoch harmlos und leicht behandelbar, manchmal verschwinden sie sogar von selbst wieder.
Lästig, aber harmlos
Oft leiden Kinder unter Hautproblemen, die zwar unästhetisch aussehen und teilweise auch schmerzen oder jucken, dabei aber harmlos und leicht zu behandeln sind. Dazu gehören klassische Warzen, die optisch einem winzigen Blumenkohl gleichen und von selbst wieder verschwinden. Etwas problematischer sind Dornwarzen, die an den Fußsohlen auftreten und beim Laufen Schmerzen verursachen. Dornwarzen können mit speziellen Pflastern behandelt oder vom Hautarzt operativ entfernt werden. Sollten Sie auf der Haut Ihres Kindes Blasen entdecken, kann dies verschiedene Ursachen haben, z. B. eine Sonnenallergie, die jedoch von allein oder durch die Behandlung mit speziellen Salben wieder verschwindet. Blasen entstehen auch oft durch Infektionen mit Viren oder Bakterie, die mit Antibiotika behandelt werden.
Hartnäckige Hautprobleme
Sie machen einem Großteil aller Jugendlichen das Leben schwer: Pickel. Durch die hormonelle Veränderung in der Pubertät wird die Produktion der Talgdrüsen verstärkt, was zur Verstopfung der Haarfollikel führen kann. Die Folge sind Aknepickel, die sich schnell entzünden oder eitern können. Während viele Teenager von einer leichten Form der Akne betroffen sind, leiden andere unter besonders schweren und hartnäckigen Hautproblemen. Helfen können Pflegeprodukte wie antibakterielle Salben oder Lotionen. In sehr schweren Fällen verschreibt der Hautarzt Medikamente. Von Neurodermitis können schon Neugeborene betroffen sein, bei ihnen ist die Krankheit am sogenannten Milchschorf erkennbar. Ältere Kinder leiden unter stark juckenden und nässenden Hautstellen, besonders im Gesicht und in den Gelenkbeugen. Neurodermitis ist chronisch und nicht leicht zu therapieren, helfen können spezielle Salben und Pasten mit Teerzusätzen, bei schweren Schüben verschreibt der Arzt auch Salben mit Kortison.
Hautprobleme bei Kindern erkennen und behandeln
In der Großstadt sind Kinder zahlreichen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die verschiedene Hautprobleme auslösen können. Eltern sollten deshalb die Haut ihrer Kinder regelmäßig beobachten und bei Verdacht auf Hautkrankheiten einen Dermatologen aufsuchen.
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