Schlaganfälle sind nicht nur eine der häufigsten Erkrankungen, sondern zählen auch zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Fast jeder zwölfte Todesfall ist auf einen Schlaganfall oder dessen Folgeerscheinungen zurückzuführen. Deswegen kann die frühzeitige Erkennung der Anzeichen für Schlaganfälle lebensrettend sein.
Als Schlaganfälle bezeichnet man akute Störungen des Gehirns, die durch eine verminderte Durchblutung hervorgerufen werden. Durch den resultierenden Sauerstoffmangel kann das Gehirn bestimmte Funktionen zeitweise oder auch endgültig nicht mehr ausführen. Je nachdem, welche Hirnareale betroffen sind, können die Symptome zum Beispiel in Sprach- oder Sehstörungen, Lähmungen oder Schwindel bestehen. Auch Schmerzen oder Verwirrung können Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
Der FAST-Test
Zur Früherkennung wird der sogenannte FAST-Schnelltest empfohlen. Die Abkürzung FAST steht für die drei englischsprachigen Begriffe Face, Speech und Time, also Gesicht, Sprache und Zeit. Der Test ist sehr einfach und besteht aus drei Aufgaben. Er kann sogar von Laien ausgeführt werden. Wenn eine der drei folgenden Aufgaben nicht richtig ausgeführt werden kann, sollte man sofort den telefonischen Notruf 112 alarmieren und wegen eines möglichen Schlaganfalles den Notarzt anfordern.
Bei der ersten Aufgabe bittet man den Betroffenen, zu lächeln. Wenn das Lächeln einseitig verzogen ist, deutet dies auf eine Gesichtslähmung hin, die durch einen Schlaganfall ausgelöst worden sein kann. Die zweite Aufgabe besteht darin, beide Arme anzuheben und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Wenn der mögliche Schlaganfallpatient einen Arm nicht anheben kann oder dieser wieder herabsinkt, ist dies ein mögliches Symptom. Als dritte Aufgabe lässt man einen einfachen Satz nachsprechen. Mögliche Symptome für Schlaganfälle sind eine fehlerhafte oder verwaschene Aussprache oder eine falsche Wiederholung des Satzes.