Vor allem in den kalten Jahreszeiten und bei einer Erkältung wird uns Vitamin C (Ascorbinsäure) in allen nur denkbaren Formen angepriesen. Unser Körper braucht das lebenswichtige Vitamin täglich und das in großen Mengen. Nehmen wir zu wenig auf, führt der Mangel an Ascorbinsäure zum Skorbut.
Vitamin C wird vom Körper nicht selbst produziert. Daher müssen wir es täglich mit der Nahrung aufnehmen. Die Ascorbinsäure sorgt nicht nur für einen funktionierenden Stoffwechsel, sondern ist auch wesentlich an der Kollagenbildung im Gewebe beteiligt. Bei einer unzureichenden Vitaminzufuhr werden Kollagenfasern entweder defekt oder gar nicht gebildet. Das unzulängliche Gewebe kann sich dabei in Knorpel, Bindegewebe und den Blutgefäßen befinden. Neben unspezifischen Symptomen wie Fieber und Schwächegefühl können auch andere Anzeichen gezielt auf Skorbut hinweisen:
- Schleimhautblutungen
- verzögerte Wundheilung
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Entzündungen in den Gelenken
- Schmerzen in den Knochen
Skorbut wurde früher vor allem bei Seefahrern beobachtet
Die an Bord vorhandenen „Lebensmittel“ bestanden hauptsächlich aus Pökelfleisch, Alkohol und Brot. Eine ausreichende Vitamin C-Zufuhr war auf dieser Grundlage natürlich nicht gegeben. Bei vielen der Matrosen führte aufgrund der langen Reise der Mangel an Vitamin C schließlich zum Tod. Heute ist es dank moderner Bluttests möglich, Skorbut frühestmöglich zu erkennen und den Vitaminspeicher mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln wieder aufzufüllen.
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