Sport in der Natur blüht im Frühjahr 2020 förmlich auf. Man sieht eine Vielzahl von Freizeitsportlern, die man zuvor noch nie angetroffen hat. Der Grund liegt auf der Hand: Wegen der Corona-Krise haben Sporthallen und Fitness-Studios im Moment Pause. Und so zieht es die Menschen verstärkt nach draußen, Bewegung unter freiem Himmel ist angesagt.
Die Deutschen sind ja auch eine sportliche Nation, wie eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse ergeben hat. Vor der Schließung aller Sportstätten hat sich die Mehrheit der Deutschen regelmäßig sportlich betätigt. 39 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 70 Jahren haben mehrmals pro Woche trainiert.
Rund jeder Zehnte ist sogar fast täglich sportlich aktiv. Immerhin einmal pro Woche kommt jeder fünfte Deutsche zu einer sportlichen Betätigung. Nur etwa 8,0 Prozent der Befragten geben an, niemals Sport zu treiben. Im Vergleich zur letzten Fitness-Umfrage im Jahr 2013 sind der Anteil der regelmäßig Sporttreibenden und die Einschätzung über die eigene Sportlichkeit leicht gestiegen.
"Das ist eine erfreuliche Entwicklung und lässt in Corona-Zeiten hoffen, dass die Menschen auch in den eigenen vier Wänden aktiv bleiben. Bewegung ist für Körper und Geist in der aktuellen Situation sehr wichtig, denn sie hebt nachweislich die Stimmung", erklärt KKH-Sportexperte Ralf Haag.
Laut der Forsa-Umfrage sind vor allem junge Menschen besonders sportlich: Jeder Zweite in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen stuft sich als sportlich oder sehr sportlich ein. Doch auch jeder Dritte der 50- bis 70-Jährigen bewertet seine sportliche Aktivität noch als hoch. "Das zeigt, dass es für Bewegung keine Altersgrenze gibt", sagt Ralf Haag. Nur neun Prozent der Deutschen halten sich für regelrecht unsportlich.
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Quelle: GLP mp