Allergien als Volkskrankheit

Fast 30 Prozent der Deutschen leiden unter Allergien, Tendenz steigend. „Wohlstandskrankheit“ wird dieses Leiden oft genannt und damit ein bisschen heruntergespielt. Dabei können Allergien wie der sogenannte Heuschnupfen für viele Betroffene eine große Belastung sein. Viele leiden sehr darunter, dass im Frühling und Sommer der Aufenthalt in der freien Natur kaum ohne Niesanfälle möglich ist. Hier erfahren Sie, wie die Symptome gelindert werden können.



Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist per Definition eine übersteigerte Abwehrreaktion des Körpers. Übersteigert meint in diesem Fall, dass eigentlich harmlose Stoffe, die für den Körper nicht gefährlich sind, eine Reaktion hervorrufen. Dies können Blüten- und Gräserpollen (Heuschnupfen) genauso wie Tierhaare, Federn oder Hausstaubmilben sein. Besonders schlimm ist es für Allergiker, wenn zur Pollenallergie eine Lebensmittelunverträglichkeit, eine sogenannte Kreuzallergie, hinzukommt.

Linderung bei allergischen Symptomen

Doch was kann man tun, wenn der Körper verrückt spielt und auf vermeintlich harmlose Stoffe so heftig reagiert? Zunächst einmal sollte mithilfe eines Allergietests der Auslöser von einem Allergologen festgestellt werden. Ist die Ursache identifiziert, kann mit der Behandlung begonnen werden.

Was tun gegen Hausstaubmilben?

Wer vor allem auf Hausstaubmilben reagiert, sollte beispielsweise darauf achten, sein Haus sauber zu halten und auch Kissen und Decken regelmäßig zu waschen, sodass sich keine Staubpartikel festsetzen. Sowieso empfiehlt sich für Betroffene ein spezieller Bettbezug für Allergiker. Kuscheltiere sollten zudem von Bett und Sofa verbannt werden, denn Sie sind regelrechte Staubfänger.

Symptome von Pollenallergien lindern

Wer Pollenallergiker ist, sollte hingegen beim Autofahren in jedem Fall die Lüftung und auch Fenster geschlossen halten. Hier ist die Klimaanlage der bessere Weg um, um für Abkühlung zu sorgen. Auch beim Wäschetrocknen kann der Allergiker nicht unbedingt energiesparend handeln, denn das trocknen an der frischen Luft kann dazu führen, dass sich Pollen in der Kleidung festsetzen. Zudem sollten vor allem lange Haare unbedingt jeden Abend vor dem zu Bett gehen gewaschen werden, denn hier lagern sich schnell Pollen ab.

Eine gute Planung ist die halbe Miete

Auch wer einen Urlaub plant, sollte sich nach dem Pollenflugkalender richten. Nicht jede Region ist gleich stark belastet. Beispielsweise an der Nord- und Ostsee ist die Luft im Sommer verhältnismäßig pollenarm und eignet sich deswegen besonders gut für Allergiker. Spaziergänge und sportliche Aktivitäten in der Natur sollten im Sommer generell auf Tage nach dem Regen gelegt werden, denn dann ist die Luft gereinigt. Werden die Symptome trotz dieser Maßnahmen schlimmer, sollte in jedem Fall nochmals ein Arzt aufgesucht werden.

Bild: Thinkstock, Stockbyte, Comstock Images

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