Honig wird von den Menschen schon seit tausenden Jahren als Nahrungsmittel, aber auch als Heilmittel genutzt. Zusammen mit Reis galt Honig damals bei den Buddhisten zum Beispiel als Elixier für Ausgeglichenheit und Kraft, aber auch für Leben und Schönheit. Darüber hinaus wurde er auch damals schon von anderen Völkern für Wundauflagen genutzt. Eine Praktik, die auch heute noch Verwendung findet, denn der Honig gilt als Mittel, dass das Bakterienwachstum hemmt.
Ist Ihr Honig rein?
Und dies gilt nicht nur für die äußerliche Anwendung, auch wenn Sie den Honig zu sich nehmen, kann er eine antibiotische Wirkung haben – beispielsweise auf bakterielle Auslöser von Magengeschwüren. Und Honig hat im Vergleich zu Antibiotika sogar noch einen entscheidenden Vorteil: Die Bakterien können keine Resistenz gegen ihn entwickeln. Allerdings verhält es sich dabei wie mit vielen Dingen – es kommt auf die Menge an. Zu viel Honig kann das Bakterienwachstum zum Beispiel wiederum fördern.
Nur – woran erkennt man guten Honig? Die meisten Honiggläser haben entsprechende Honig Etiketten, die darauf hinweisen, dass eine Imkerei dem Deutschen Imkerbund angeschlossen ist. Dieser verbürgt sich dafür, dass unter seinem Namen ausschließlich geprüfte und zugelassene Betriebe ihren Honig verkaufen dürfen. Dabei handelt es sich dann um reinen Spitzenhonig, dem weder etwas entzogen, noch etwas hinzugefügt wurde. Dann gibt es auch noch entsprechende Bioverbände. Die Honigetiketten weisen unter anderem auch darauf hin, wo der Honig hergestellt wurde und es ist eine Überwachungsnummer angegeben. Neben den Honig Etiketten bzw. Imker Etiketten gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit zu testen, ob der Honig gut ist oder nicht – allerdings lässt sich dies nur durchführen, wenn der Honig schon gekauft wurde. Wenn Sie einen Tropfen Honig auf eine glatte Oberfläche geben und er schnell auseinander fließt, ist dies zum Beispiel ein Zeichen dafür, dass er mit Wasser verdünnt wurde. Fügen Sie Jod zu einem Teelöffel Honig hinzu und er verfärbt sich, so ist dies ebenfalls ein schlechtes Zeichen, denn dann wurde er mit stärkehaltigen Mitteln gemischt.
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